Die Formation „Bonecrusher“ spielt mit 10 Posaunen

Bonecrusher

Ein Posaunenchor gehört bei vielen, vornehmlich evangelischen Gemeinden zur kirchenmusikalischen Grundausstattung. Seit Beginn des 16. Jahrhunderts sind derartige Blechbläserensembles im geistlichen Alltag nachzuweisen. 200 Jahre später begann sich ein fester Kanon an musikalischem Material für die meist von Amateurmusikern betriebenen Besetzungen herauszubilden. 

Im allgemeinen Gebrauch geht der Begriff des „Posaunenchors“ allerdings weit über das namensgebende Instrument hinaus. Neben Posaunen finden bis zum heutigen Tag auch andere Blechblasinstrumente, etwa Trompeten, Waldhörner oder Tuben, Verwendung. Reine Posaunen-Ensembles sind eher eine Seltenheit.

Schon vor diesem Hintergrund ist ein Klangkörper aus zehn Posaunen eine kaum gehörte Rarität. Die von dem in Köln lebenden Musiker Matthias Muche geleitete Formation BONECRUSHER besteht aus zehn Posaunen sowie zwei Perkussionisten – eine Besetzung, die es wohl kaum ein zweites Mal gibt.

Mehr noch: Die Praxis der Spielerinnen und Spieler entstammt keineswegs aus einem klassischen Erfahrungsschatz, sondern fußt ausnahmslos auf den Traditionen des Jazz. So entstehen Klänge voller Experimentierfreude, Improvisationswillen und spontaner Musikalität. Im weitesten Sinne könnte man sie der Neuen Musik zurechnen. Letztlich entwickelt BONECRUSHER eine höchst individuelle Tonsprache, die ein geradezu skulpturales Ereignis formt. Ihre Musik nährt sich zu großen Teilen aus den Gegebenheiten der vorgefundenen Spielstätte.

Die zwölf Musik-erinnen und Musiker stammen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Japan. Zu ihnen gehört mit Moritz Wesp auch ein Interpret, dessen Karriere in Rüsselsheim wurzelt. Seine ersten musikalischen Erfahrungen erwarb der in Nauheim aufgewachsene Posaunist in den Reihen der hiesigen IKS SWING KIDS. Die von BONECRUSHER gespielten Kompositionen stammen ausnahmslos von dem 1972 in Bielefeld geborenen Ensembleleiter Matthias Muche. Er hat sich mit zahlreichen Kollaborationen auf dem Gebiet des Jazz und der Improvisationsmusik weithin große Beachtung erarbeitet. Mit BONECRUSHER untersucht er die Möglichkeiten von Drones und Noises. Sie bewegen sich zwischen Atemgeräuschen und vollmundigen Halltrauben.

Im Jahre 2023 wurde das Ensemble von der Kantorei in Bethel zum dortigen FRAKZIONEN-Festival eingeladen. Dieses hat sich zur Aufgabe gemacht, aktuellen Erscheinungsformen zeitgenössischer Musik in der Kirche eine Plattform zu bieten. Jetzt, ein Jahr später, kommt BONECRUSHER in einer Kooperationsveranstaltung der Martinsgemeinde und der Jazz-Fabrik zum Konzert in die Rüsselsheimer Stadtkirche am Marktplatz.

Veranstaltungsort: Stadtkirche, Marktplatz 7, 65428 Rüsselsheim am Main |

Veranstaltungsdauer: 90 Min. keine Pause

Eintritt: VVK 17,30 Euro | AK 19,50 Euro

Tickets beim Theater Rüsselsheim und im Gemeindebüro der Martinsgemeinde

Online erhalten Sie folgende Ermäßigungen:

25 % Ermäßigungen für Schüler*innen, Auszubildende, Studierende, FSJler*innen, BfDler*innen, Inhaber*innen eines Berechtigungsausweises und JuLeiCa- & Ehrenamtscard-Besitzer*innen.

50 % Ermäßigung bei Schwerbehinderung ab 80% (Freikarte für die Begleitperson)

75 % Ermäßigungen für Inhaber*innen eines Rüsselsheim-Pass.

Freikarte für Student*innen der Hochschule RheinMain (drei Tage vor Veranstaltung)

Weitere Informationen, wie z.B. Ermäßigungen an der Abendkasse für Schüler*innen & Auszubildende, FSJler*innen, BfDler*innen & Inhaber eines Rüsselsheim-Pass, finden sie unter „Rabatte & Ermäßigungen“. Diese Ermäßigungen erhalten Sie nur an der Abendkasse.

Veranstalter: Theater Rüsselsheim in Kooperation mit der Ev. Martinsgemeinde Rüsselsheim

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