Mainspitze 28.1.2019      Kommentar von Heike Bökenkötter: Miteinander

Der Abschied vom Gemeindehaus ist für die Martinsgemeinde kein leichter Moment. Viele Gemeindemitglieder verbinden mit dem Haus Erinnerungen an ihre Kindheit und erlebten dort wichtige Meilsteine im Leben ihrer Familien. Mit dieser Wehmut umzugehen, ist für eine Einrichtung nicht leicht. In der Böllenseesiedlung haben Pfarrer Jung und seine Kollegen diesen Prozeß mit Fingerspitzengefühl begleitet. Die Gemeinde beweist damit erneut, wie wichtig es für das Gelingen eines großen Projektes ist, die Betroffenen mitzunehmen. Der Plan anstelle des alten Gemeindehauses eine neues Gebäude mit vielen Funktionen zu errichten, traf anfangs auf Skepsis. Dass sich diese immer mehr gelegt hat und die Bereitschaft für etwas Neues wuchs, ist vor allem der Transparenz zu verdanken, die die Verantwortlichen bei Gemeinde, Stadt und Gewobau an den Tag gelegt haben. Sie nahmen Sorgen ernst, etwa dass die Kirche vom Neubau erdrückt werden könnte. Mit entsprechend angepassten Plänen konnten Zweifel aus dem Weg geräumt werden. Ein solches Vorgehen darf in Rüsselheim als beispielhaft gelten. Wer miteinander plant, bringt Projekte zum Erfolg. Dieses Prinzip sollte auch andernorts viel öfter gelebt werden.

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